Alt-Lublau und Umgebung

Die Kirche und das Kloster der Piaristen

Der Zipser Starost (polnischer Verwalter) Stanislav Lubomirski hat in Podolinec im Jahr 1642 ein Piaristenkloster gegründet. Die zweitürmige Barockkirche gehört zu den ausdrucksvollen Dominanten der Stadt. Die piaristische Schule wurde durch ihr gutes Niveau weit über die Grenzen der Zips berühmt. Die Stadt wurde als Zipser Oxford oder Athen an der Poprad (Popper) bezeichnet. Hier haben z. B. Stanislav Konarski, einer der Mitschöpfer der polnischen Aufklärung, oder Gyula Krúdy, der bedeutende ungarische Prosaiker, studiert.

Der Barockkomplex wurde in Jahren 1647–1651 hinter der Stadtmauer gemäß den Plänen des Wiener Baumeisters Pochsberger aufgebaut. Die Einschiffkirche hat einen geraden Abschluss. Der Hauptaltar besteht aus einem großen, einem mittleren und zwei kleineren seitlichen Bildern. Das mittlere Bild, eines der größten in der Slowakei, stellt die Szene der Auferstehung des Petrus vom heiligen Stanislav zur Bestätigung der Schuldlosigkeit Stanislavs dar. Es ist beachtenswert, dass die Architektur der Klosterkirche übereinstimmend ist mit der Architektur der Kapelle auf der Lublauer Burg, die ebenso dank Stanislav Lubomirski in der Hälfte des 17. Jahrhunderts aufgebaut wurde.

UE INTERREG Euroregion
Die Publikation wurde mit den Fördermitteln des Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IIIA Polen - Slowakische Republik, verwaltet durch die Euroregion Karpacki Polen in Rzeszów, mitfinanziert.