Alt-Lublau und Umgebung

Museums Altlublau – Das Lublauer Freilichtmuseum

Die Bevölkerung in der Umgebung von Stara Lubovna wurde seit Jahrhunderten von Nationalitätenvielfalt charakterisiert, was auch die Mannigfaltigkeit der Volksbaukunst widergespiegelt hat. Im Jahr 1985 wurde eine völkerkundliche Exposition unter der Burg zugänglich gemacht, die in der Gegenwart aus 25 Objekten besteht. Das wertvollste Objekt ist die griechisch-katholische Blockhauskirche im nicht weiten Scharoscher Dorf Matysova aus dem Jahr 1833, das dem heiligen Erzengel Michael geweiht wurde. Sie ordnet sich in den Lemek-Typ dreiräumlichen Kirchen des Ostkarpaten-Bereiches ein. Einen Bestandteil bildet die Ikonenwand mit der dekorativen barock-klassizistischen Dreireihen-Holzarchitektur. Die Ikonen im Interieur sind älter als die Kirche selbst, sie entstanden im 17. und 18. Jahrhundert.

Zwischen den Objekten vom Freilichtmuseum sind meist Blockhaus-Wohnhäuser aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vertreten. Neben ihnen befinden sich hier auch Wirtschaftsgebäude (Scheune, Stallung, Speicher), die einen Teil der Anwesen bildeten. Weit von den Siedlungen wurden in der Vergangenheit jahreszeitliche Feldwohnungen (die “majdany“) gebaut, die auch einen Bestandteil der völkerkundlichen Exposition bilden. Im Freilichtmuseum kann man auch technische Bauten, wie eine Blockhaus-Schmiedeesse, eine Mühle und Tischlerwerkstatt sehen.

In den einzelnen Wohnhäusern wird die volkstümliche Wohnungskultur präsentiert. In drei Objekten sind die Wohnräume während Familienfesten oder bestimmter Riten rekonstruiert worden. Während der Haupttouristensaison werden im Amphitheater Veranstaltungen von Folkloregruppen durchgeführt, und von Handwerkern aus den umliegenden Dörfern werden im Areal des Freilichtmuseums Volkshandwerke vorgeführt.

UE INTERREG Euroregion
Die Publikation wurde mit den Fördermitteln des Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IIIA Polen - Slowakische Republik, verwaltet durch die Euroregion Karpacki Polen in Rzeszów, mitfinanziert.